Ricoh GRIII

Review Ricoh GRIII und Leica X1


Bild 6Ich habe zwei sehr interessante Testberichte dieser beiden Kameras gefunden. Leider ist der review der X1 in Spanisch aber dafür entschädigt ein tolles Demovideo die Nichtspanier unter uns. Im Bericht zur GRIII findet man sehr ausdrucksstarke Testfotos die anwenderorientiert die Möglichkeiten dieser tollen Westentaschen DSLR unter Beweis stellen. Als Schamkerl noch ein Konzertfoto gemacht mit einer GRIII.

Review der GRIII http://www.reghardware.co.uk/2009/09/11/review_camera_ricoh_gr_digital_3_compact_camera/

Review der Leica X1 incl Video http://www.quesabesde.com/noticias/leica-x1-analisis-video,1_5634

Die GRIII als Konzertkamera http://forums.dpreview.com/forums/readflat.asp?forum=1013&thread=33008551

Überlegungen zur Leica X1


Die Leica X1 ist zur Zeit die kompakteste Kamera mit einem CMOS APS-C Chip  in der Größe 23,6 X 15,8. Gepaart wurde dieser Chip mit einer Spitzenoptik einer Firma, die dafür bekannt ist, allerhöchste Maßstäbe an ihre Fertigung zu legen. Das Objektiv ist eine ausfahrbares 24/2.8 Elmarit ASPH, welches auf 35mm Kleinbild Format gerechnet einem 36 mm Objektiv entspricht. Vergleicht man den Chip der Leica X1, so kann man schnell auf den Gedanken kommen, es handele sich exakt um den gleichen Chip der in der Nikon D300 verwendet wird. Dies sind Spekulationen, spinnt man den Gedanken aber weiter und hofft darauf, dass Leica keinen AA-Filter  verwendet, so kann man nur erahnen, welch geniale Bildqualität gepaart mit dem angesprochenen Objektiv uns erwarten könnte.

Welcher Konkurrenz muss sich die X1 nun gegenüberstellen ? Die Hauptkonkurrenten sind sicherlich die Olympus EP1 und die Panansonic GF1, da diese Wechselobjektive besitzen sehe ich die Konkurrenz eher bei der Sigma DP2 und der Ricoh GRIII, die beide Festbrennweiten besitzen. Ich schreibe dies als Besitzer einer Canon 5D mit einem entsprechend großen Fundus an Objektiven, der sicher nicht bereit ist, nochmals in zahlreiche Objektive zu investieren. Eine G11 mit APC-C Chip wäre mein Traum gewesen!Ich bin mir sicher, das ich diesen Traum nicht alleine Träume und so muss gut überlegt werden, ob man bereit ist das viele Geld in eine X1 zu investieren. Die Dp2 besitzt sicherlich eine brillante Bildqualität kann aber in punkto AF Geschwindigkeit, Bedienerfreundlichkeit und Lichtstärke der GRIII von Ricoh nicht das Wasser reichen. Trotzdem ist die DP2 ein attraktive Kamera für Fotografen, die Zeit mitbringen und Spass daran haben auch einmal manuell zu fokussieren. Der sehr niedrige aktuelle Verkaufspreis von 399,- Euro bei Amazon Sigma DP2 Digitalkamera (14 Megapixel, 24.2mm F2,8 Festbrennweise, 2,5″ Display) schwarz, drängt sie dieser Benutzergruppe geradezu auf. Die X1 wird beim Verkaufsstart das vierfache einer DP2 kosten ! Ich denke das wird keine Rolle spielen, die X1 wird viele Fans haben, alleine schon der rote Punkt hat bei vielen eine magische Anziehungskraft. Man hat dann eben eine kleine M9, das ist doch Chic. Die X1 ist ein Edelgadget und kein Kauf der Vernunft, so wird man in den Cafe´s der großen Hauptstädte demnächst die X1 direkt neben dem Iphone 3Gs liegen sehen, dessen bin ich mir ganz sicher. Die X1 hat jetzt schon eine Aura, die keine GF1 und EP1 erreichen wird, Wechselobjektive hin oder. Die X1 hat keine wirkliche Konkurrenz, da sie nicht aus  Vernunft sondern aus Emotionen heraus gekauft wird. Die einzige Kamera, die eine ähnliche Faszination zu mindestens auf mich ausübt, ist die Ricoh GRIII.

größenvergleich

Größenvergleich

Die X1 ist etwa ein cm breiter als die DP2 und damit passt sie ohne Probleme in größere Jackentaschen. An die kompakte Größe einer GRIII kommen aber beide nicht heran. Ich finde es sehr beruhigend, dass man mit diesen Kameras nicht an weiteres Zubehör (Objektive) denken muss, wie dies beispielsweise bei der GF1 oder der EP1 der Fall sein könnte. Bei der X1 hat man nicht die Wahl anderer Objektive aber auch nicht die Qual und das ist auch gut so. Viele werden da anderer Meinung sein aber wenn schon viel Fotomaterial mit zu schleppen ist, dann wenigstens richtig Gutes.

Bedienerfreundlichkeit

Die X1 hat wie die GRIII alle wichtigen Einstellungen in unmittelbarer Reichweite, ein sehr wichtiges Kaufargument für Freunde des manuellen fotografierens. Die LX3 von Panasonic ist da eher ein abschreckendes Beispiel, von Bedienerfreundlichkeit leider keine Spur und für mich ein absolutes K.O Kriterium. Gut dass Leica hier wieder traditionelle Wege geht. Das Iso-Wählrad der G10 würde ich aber vermissen. Angeschaut an der DP2 hat man sich bei Leica das Drehrad zur manuellen Fokussierung. Man darf gespannt sein ob es ebenso gut funktioniert wie das der DP2.

Optischer Sucher

Das es sich bei den drei Kameras um Festbrennweiten handelt können selbstverständlich Optische Sucher als optionales Zubehör erworben werden. Ich habe diesen Sucher nie vermisst, da die Kameras über ausreichend gute Display verfügen. Selbst das oft gescholtene Display der Dp2 reicht völlig aus.

Abschließende Gedanken

Die X1 ist für mich eine sehr gelungene Kamera und für Leica das schlüssige Bindeglied zwischen der M9 und der D-Lux4. Leica ist nun in der Lage alle gängigen Sensoren (MF,FF,APS-C und 1/1,7  anzubieten. Der Kreis der sich für diese Kamera interessieren wird ist wegen der hohen Anschaffungskosten (1550 Euro) sicher stark eingeschränkt. Ich freue mich über ein neues Stück deutscher Ingenieurskunst und bin froh, dass es keine Abklatsch der sicherlich sehr guten Panasonic GF1 ist.


Erster Iso – Vergleich zwischen Ricoh GRIII und Canon G11

Bild 3Auf einem französischen Fotoblog konnte ich einen interessanten Iso Vergleich zwischen der neuen GRIII und der neuen Canon G11 finden. Beide Kameras nutzen einen neu entwickelten Chip der Firma Sony ( Chipinfos )der um eine Stufe weniger rauschen soll als der vorherige Chip dieser Kameras. Die beiden Vorgänger waren ebenfalls exzellente Kameras in ihrem Bereich. Die G10 als erstklassiger Allrounder mit einer breitbandigen Verwendung und die GR II als diskrete Edelmini für Streetphotografen. Das Testergebnis zeigt mir, dass Canon in Sachen Software und Rauschunterdrückung einen besseren Job gemacht hat, vorausgesetzt der Test wurde ordentlich durchgeführt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das Objektiv der Ricoh GR der Canon überlegen ist und als FB bessere Ergebnisse lieferte.  Man konnte auch nicht erwarten, dass das Objektiv der G10 in der Lage war 15 Mio Pixel aufzulösen. Somit erscheint der Schritt zurück auch logisch und durchaus vernünftig. Warum dies der Firma Canon erst jetzt bewusst wird, ist aus Usersicht unverständlich. Für mich stellt die G11 keine echte Weiterentwicklung dar, die GRIII hingegen schon. GR User sind in der Regel keine Pixel Peeper,  sonderen Fotografen die zum einen das UI der Ricohs mögen und zu anderen  den besonderen Look der SW – Fotos der Ricoh lieben. Wer sich für dei GRIII interessiert, dem kann ich das Online Tagebuch des Londoner Bloggers Cristian Sorega empfehlen. zum Ricoh Blog

Search