Samsung stellt die NX 10 vor

Bild 3Im Moment scheinen Olympus und Panasonic mit ihren MFT Systemen den “Markt” der kleinen Wilden zu beherrschen und nach der Reaktion von Ricoh mit einer APS-C Kamera ohne Spiegel ist nun wie lange angekündigt auch Samsung nachgezogen. Samsung setzt in seiner spiegelosen NX den gleichen Sensor ein, wie in der DSLR GX20 oder Pentax in der K-7. Das erleichtert den kreativen Umgang mit begrenzter Schärfentiefe und liefert vom Prinzip her rauschärmere Bilder – bei gleicher Pixelzahl sind die Fotodioden eines APS-C-Sensors rund 50 Prozent größer als die eines FourThirds-Typs. Schaut man sich aber die Baugröße dieser Kamera einmal genauer an so hinterfrage ich doch den echten nutzen dieses Systems, da ein völlig neues Bajonett entwickelt werden musste. Aktuell stehen nur drei Objektive zur Verfügung unter ihnen ein 30er Pancake mit f2.0 was die Kamera gefällig erscheinen lässt. Die gute alte E420 von Olympus wirkt mit dem 25er Pancake nicht viel größer dürfte aber eine wesentlich schnelleren AF besitzen. Beeindruckend ist im Vergleich (iso Vergleichstest) zur GF1 von Panasonic die Bildqualität der NX10 was aber vor dem Hintergrund des größeren Chip auch keinen verwundert. Ganz nett ist die Videofunktion in der abgespeckten HD Qualität, wie man sie von den anderen Kameras in dieser Preisklasse kennt – mal ehrlich hätte sie diese Feature nicht würde es auch keine stören, schließlich kann mittlerweile jedes zweitklassige Handy Videos erstellen. Für mich heißt es nun warten was die Großen machen mit ihren Bestrebungen in Richtung spiegelloser Kameras mit großem Chip. Eines steht aber fest, sie müssen kleiner und schneller werden, denn sonst sehe ich keine echten Vorteile gegenüber den Einstiegs DSLR Kameras. Die GF1 scheint bis dato die einzige akzeptable Lösung ohne Spiegel zu sein, für mich aber noch kein echter Kaufgrund.

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